
Warnlage für Deutschland
Aktualisiert um 12:05:08 Uhr
VHDL30 DWOG 190800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 19.02.2025, 12:00 Uhr
Bis zum Vormittag und kommende Nacht verbreitet Frost, im Osten gebietsweise strenger Frost.







Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 20.02.2025, 12:00 Uhr:
Am Rande eines Hochs über der Slowakei gelangt mit einer östlichen Strömung zunächst noch kalte und trockene Luft nach Deutschland. In
den nächsten Tagen setzen sich dann von Süden deutliche mildere Luft bei uns durch.
FROST:
Bis zum Vormittag noch verbreitet leichter bis mäßiger, im Osten gebietsweise auch strenger Frost.
Am Tage vor allem im östlichen und zentralen Bergland sowie im Vogtland Dauerfrost zwischen 0 bis -3 Grad.
In der Nacht zum Donnerstag häufig leichter bis mäßiger Frost zwischen -1 und -9 Grad. Von Ostbayern bis nach Brandenburg örtlich
strenger Frost unter -10 Grad.
Nur ganz im Westen und Südwesten örtlich kein Luftfrost mehr.
GLATTEIS:
Donnerstagfrüh von der Pfalz bis nach Südbaden im Bergland vereinzeltgefrierender Regen möglich mit Glatteis.
WIND:
Im höheren Bergland und über der Nordsee lebhafter Ost- bis Südostwind. Exponiert steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft.
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Warnlage für Mecklenburg - Vorpommern
Aktualisirt um 12:04:44 Uhr
VHDL30 DWPH 190800
WARNLAGEBERICHT für
Mecklenburg-Vorpommern
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 19.02.2025, 12:00 Uhr
Heute Vormittag und erneut in der Nacht zum Donnerstag verbreitet mäßiger Frost.



Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE:
Hochdruckeinfluss sorgt vorerst weiterhin für kaltes und trockenes Wetter in Mecklenburg-Vorpommern.
FROST:
Zunächst noch mäßiger, örtlich strenger Frost. Am Mittag und Nachmittag frostfrei. Ab dem Abend erneut negative Werte.
Tiefsttemperatur in der kommenden Nacht zwischen -5 und -9 Grad, an der Küste -2 bis -5 Grad. Am Donnerstagvormittag wieder Milderung.
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Warnlage für Wochenvorhersage Deutschland
Aktualisirt um 12:03:51 Uhr
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 19.02.2025, 12:00 Uhr
Zum Freitag Glatteis möglich, dann milder.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Freitag, 21.02.2025, 24:00 Uhr
Am Donnerstag in einigen Mittelgebirgskammlagen stürmische Böen (Bft 8) aus Süd Südost, auf dem Brocken Sturmböen (Bft 9) nicht
ausgeschlossen.
In der Nacht zum Freitag etwa von Ostvorpommern bis zum Vogtland und weiter östlich sowie im ostbayerischen Mittelgebirgsraum gebietsweise
gefrierender Regen mit Glatteis wahrscheinlich, Unwetter nicht ganz ausgeschlossen.
Am Freitag und in der Nacht zum Samstag - abgesehen von vereinzelten stürmischen Böen aus Süd bis Südost in exponierten Kammlagen - keine
markanten Wettergefahren.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Sonntag, 23.02.2025
Am Wochenende keine markanten Wetterentwicklungen.
Ausblick bis Dienstag, 25.02.2025
Am Montag und Dienstag unbeständiger und an der See und im höheren Bergland stürmische Böen und Sturmböen aus Südwest bis West
wahrscheinlich. In den Niederungen einzelne stürmische Böen zumindest nicht ausgeschlossen.
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Unwetterwarnungen für Regionen in Deutschland
keine Unwetterwarnungen
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Blitzortung

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Beaufort-Skala, Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala und Fujita Tornado-Skala
Beaufort-Skala, Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala und Fujita Tornado-Skala
Um den Wind messbar zu machen und Beobachtungen an verschiedenen Orten vergleichen zu
können, aber vor allem um herauszufinden, wo günstige Windverhältnisse z.B. für die Segelschifffahrt anzutreffen
sind, wurden bereits Mitte des 18. Jahrhunderts Windtabellen aufgestellt,die sich nach den Auswirkungen in der
Umgebung des Beobachters richteten. So entwarf der britische Ingenieur John Smeaton im Jahre 1759 eine zwölfteilige
Skala, in der die Wirkung auf Windmühlenflügel beschrieben war. Im Jahre 1806 übertrug der britische Seefahrer
SirFrancis Beaufort (1774-1857) die Skala auf ein Dreimastvollschiff und machte sie später bekannt. Nach ihm wurde die
Beaufort-Skala benannt.
Beaufort-Skala

Tab. 1: Beaufort-Skala
Windstärke 12 war nach oben offen gedacht. Die Skala wurde im Jahre 1949 durch eine internationale Vereinbarung auf 17 Stufen
erweitert, um auch stärkere Ereignisse zu erfassen. Unterscheiden ließen sich die Windstärken ab 13 aber kaum und für extreme Ereignisse
war sie kaum anwendbar. So schuf man weitere Skalen für die Erfassung von tropischen Wirbelstürmen und von Tornados. Im Jahre 1970 wurde
die Erweiterung der Beaufort-Skala von der Weltorganisation für Meteorologie abgeschafft. Seitdem wird für „normale“ Windereignisse
wieder die ursprüngliche 13teilige Skala (Windstärke 1-12 und Windstille) verwendet.
Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala
Vor allem nach dem verheerenden Hurrikan CAMILLE, der im August 1969 ganze Landstriche im Süden der USA verwüstete, stieg der
Bedarf für eine Einstufung der Hurrikane in verschiedene Stärkeklassen, um die Bevölkerung klarer und besser vor einem herannahenden
Hurrikan warnen zu können. Im Jahre 1971 entwarfen der Ingenieur Herbert Saffir und der damalige Direktor des National Hurricane
Centers in Miami/Florida, Bob Simpson, die nach ihnen benannte und noch heute gültige Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala.

Tab. 2: Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala
Begriffe wie Hurrikane, Taifune und Zyklone beschreiben dasselbe Phänomen in verschiedenen Seegebieten der Erde.
Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala gilt aber nur für den zentralen und östlichen Nordpazifik sowie für den gesamten Atlantik.
Im Raum Australien gilt eine eigene Skala, die sich nicht nach dem Mittelwind, sondern nach den Spitzenböen richtet.
Auf den übrigen Ozeanen gibt es keine entsprechende Skala für die tropischen Wirbelstürme. Lediglich auf dem Nordwestpazifik
(u.a. Japan, China, Philippinen) hat sich durchgesetzt, dass ab einem Mittelwind von 240 km/h von einem „Supertaifun“ gesprochen
wird. Hurrikane entstehen auf tropischen oder subtropischen Gewässern, wenn sich Schauer und Gewitter unter günstigen
Windverhältnissen zu einem tropischen Tief formieren. Durch die Erddrehung („Corioliskraft“) wird das Tief in Rotation versetzt.
Ein Kreislauf entsteht: Warme und feuchte Luft steigt auf, die Luftfeuchtigkeit kondensiert zu Wolken und Kondensationswärme wird
frei, die das Aufsteigen der Luft weiter begünstigt. Je mehr Luft aufsteigt, desto mehr Luft muss schneller von außen in das Tief
hineinströmen. Ab mittleren Windgeschwindigkeiten von 62 km/h wird das System zu einem Tropischen Sturm, das einen Namen
bekommt, ab 118 km/h wird es zu einem Hurrikan (Taifun, Zyklon). Hurrikane weisen einen Durchmesser von meist mehreren Hundert
Kilometern auf und können ein großes Gebiet verwüsten, wenn sie auf Land treffen. Charakteristisch ist das überwiegend windschwache
Auge im Zentrum des tropischen Wirbelsturms, das aber erst bei stärkeren Stürmen auf Satellitenbildern deutlich zu erkennen ist. Hurrikane,
Taifune und Zyklone können nur über den Ozeanen entstehen. Dagegen sind Tornados kleinräumige Wirbel, die sowohl auf dem Land als
auch auf dem Meer unterwegs sein können.
Fujita Tornado-Skala
Parallel zur Erforschung der Hurrikane wurde in den USA besonders ab den 1960er Jahren auch die Untersuchung und in zunehmendem
Maße die Vorhersage von Tornados vorangetrieben. Auch für die Tornados wurde eine eigene Skala entwickelt, die aber ursprünglich eine
reine Schadenskala ist. Denn die in den kleinräumigen Wirbeln auftretenden Windgeschwindigkeiten sind mit herkömmlichen
Messmethoden kaum oder gar nicht messbar. Daher musste eine andere Vorgehensweise geschaffen werden. Anhand der aufgetretenen
Schäden können Tornados eingestuft und dann Windgeschwindigkeiten zugeordnet werden. Tornados über Wasserflächen, auch
Wasserhosen genannt, können also nicht eingestuft werden.

Tab. 3: Fujita Tornado-Skala mit Schadensauswirkungen
Im Jahre 1971 entwickelte der Professor Tetsuya Theodore Fujita (1920-1998) an der Universität von Chicago die nach ih
benannte Skala, die sich rasch weltweit durchsetzte. Sie gilt nicht nur für Tornados, sondern auch z.B. für Gewitterböen, die im
Extremfall Windgeschwindigkeiten bis über 250 km/h aufweisen können. Diese Gewitterfallböen („Downbursts“) wurden ebenfalls
von Tetsuya Theodore Fujita entdeckt. Es folgen die den einzelnen Stufen zugeordneten Windgeschwindigkeiten:

Tab. 4: Fujita Tornado-Skala mit Windgeschwindigkeiten
Im Jahre 2007 wurde in den USA eine „Erweiterte Fujita-Skala“ veröffentlicht, die aber wegen einigen Ungereimtheiten und
herabgesetzten Windwerten sehr umstritten ist und außerhalb der USA kaum Anwendung findet. Die fachlichen Diskussionen über
diese neue Skala laufen bis heute. Eine weitere Tornado-Skala ist die so genannte „Torro-Skala“, die in Europa besonders in den
deutschsprachigen Ländern zur Anwendung kommt und doppelt so viele Stufen aufweist wie die Fujita-Skala. Seit 1972 können damit
in Fachkreisen Schäden noch genauer eingestuft werden. In der Torro-Skala sind die unterschiedliche Bausubstanz und vor allem die
Vegetation wesentlich besser erfasst. Sie ergänzt damit gut die Fujita-Skala und wird parallel verwendet.
Die Skala wird seit 1973 für alle tropischen Wirbelstürme auf dem Nordostpazifik und dem Atlantik verwendet. Anfangs wurden die
Hurrikane nicht nur nach den mittlerenWindgeschwindigkeiten, sondern auch nach dem tiefsten Luftdruck im Zentrum und d er zu
erwartenden Sturmflut eingeteilt. Erst 2009 wurde die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala zu einer reinen Windskala. Der absolute Luftdruck
im Zentrum hat wenig Aussagekraft, wichtig ist lediglich der Luftdruckunterschied zur Umgebung. Und der Hurrikan IKE, der im
September 2008 als Hurrikan der Kategorie 2 ganze Orte an der texanischen Küste dem Erdboden gleich machte, zog mit einer
Sturmflut an Land, die einem Hurrikan der Kategorie 4 in der bis dahin gebräuchlichen Skala entsprach. Als Folge wurden solche
Angaben aus der Skala gestrichen.
In zahlreichen Regionen der Erde treten Tornados auf. Bekannt sind sie vor allem aus den USA, aber auch auf allen anderen
Kontinenten außer der Antarktis kommen sie vor. Bei uns in Deutschland sind sie auch als Windhosen bekannt, einen Unterschied
zu den amerikanischen Tornados gibt es aber nicht. Im langjährigen Mittel treten in den USA etwa 1200 Tornados auf, in Europa
sind es mehrere Hundert, davon 40 bis 60 in Deutschland. Sie weisen einen Durchmesser von wenigen Metern bis einigen Hundert
Meter, im Extremfall auch mehr als einen Kilometer auf und können mit Windgeschwindigkeiten bis über 500 km/h enorme Schäden
anrichten. In der Zugbahn mit einer Länge von wenigen Metern bis hin zu einigen Dutzend Kilometern halten sie sich meist nur wenige
Minuten, in Ausnahmefällen auch bis über eine Stunde.
Tornados entstehen im Bereich von Schauern oder Gewittern mit starkem Aufwind und vertikaler Windscherung. Unter vertikaler
Windscherung versteht man eine Zunahme und Richtungsänderung des Windes mit der Höhe. Gefährlich sind Tornados nicht nur
wegen der reinen Windgeschwindigkeiten, sondern vor allem durch umher fliegende Gegenstände, die Menschen verletzen oder
töten und zusätzliche Schäden anrichten können. Bei starken Tornados können Fahrzeuge bis hin zu LKW oder Mähdrescher und
sogar ganze Häuser durch die Luft gewirbelt werden. Tornados sind an Schauer- und Gewitterwolken oder auch an Gewitterfronten
gebunden. Sie sind nicht zu verwechseln mit den so genannten „Staubteufeln“. Letztere entstehen tagsüber bei heiterem oder
sonnigem Wetter auf überhitzen Flächen (Äcker, Sand- bzw. Sportplätze, etc.).
Sie haben eine Lebensdauer von oftmals nur wenigen Sekunden bis Minuten, der Wirkungsbereich beschränkt sich auf nur wenige
Meter und sie richten nur selten nennenswerte Schäden an. Sand, Staub, Blätter, Stroh, etc., aber auch beispielsweise Zelte und
Sonnenschirme können dabei durch die Luft gewirbelt werden.

2009-2025