Warnlage für Deutschland
Aktualisiert um 12:04:41 Uhr
VHDL30 DWOG 091800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 09.12.2023, 21:00 Uhr
Von West nach Ost Regen, im Bergland teils markant (=> Tauwetter), nur in höheren Lagen noch Schnee. Zudem auffrischender Südwestwind.













Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Sonntag, 10.12.2023, 21:00 Uhr:
Ein Tief zieht bis Sonntagmorgen von Schottland zur Nordsee. Der zugehörige Ausläufer überquert Deutschland mit einem Regengebiet
ost-nordostwärts. Dahinter strömt milde Atlantikluft ein, die das Wetter bis auf Weiteres unbeständig gestaltet.
SCHNEE:
In der Nacht zum Sonntag in den östlichen Mittelgebirgen, im Harz und in den Alpen oberhalb 800 bis 1000 m Schneefall. Neuschneemengen bis
5, in Staulagen bis zu 10 cm.
DAUERREGEN/TAUWETTER:
In der Nacht zum Sonntag sich von West nach Ost ausbreitender Regen.
Im Stau von Schwarzwald und Allgäu Regenmengen von 30-40 l/qm in 12 bis 18 h. Vom Bergischen Land bis zum Westerwald durch schmelzenden
Schnee und Regen Tauwetter mit Niederschlagsdargeboten (abflussrelevante Wassermenge aus Regen und Schmelzwasser) von 30-40
l/qm bis Sonntagfrüh.
Am Sonntag tagsüber keine warnrelevanten Niederschläge. Ab dem Abend mit neuen Regenfällen im Süden einsetzendes, teils starkes Tauwetter.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Sonntag nur noch in Hochlagen der östlichen Mittelgebirge leichter Frost. Streckenweise Glätte durch Schnee oder Eis.
WIND/STURM:
Vor allem im Westen sowie in Teilen der Mitte auffrischender Wind aus Südwest bis Süd. Dabei steife Böen Bft 7, in Hochlagen stürmische
Böen oder Sturmböen Bft 8-9, auf exponierten Gipfeln ab dem späten Nachmittag schwere Sturmböen Bft 10. Zudem an der Nordsee
auffrischender Wind aus Südost mit steifen Böen Bft 7, über der offenen See mit stürmischen Böen Bft 8.
In der Nacht zum Sonntag vor allem in der Südwesthälfte weitere Windzunahme und verbreitet starke Böen Bft 7, im höheren Bergland
sowie vom Hochrhein über den Bodensee bis ins Alpenvorland stürmische Böen Bft 8 oder Sturmböen Bft 9. Exponiert schwere Sturmböen Bft 10,
im Schwarzwald und in den Alpen vereinzelt auch orkanartige Böen 11 aus Südwest bis West. An der Nordsee bis zum Morgen abnehmender Wind.
Am Sonntag mit Ausnahme des äußersten Nordens sowie des Nordostens mäßiger bis frischer Südwestwind mit Böen Bft 7-8. In höheren Lagen
stürmisch, exponiert sogar schwere Sturmböen oder Orkanböen Bft 10 bis 12. Am Nachmittag mit Ausnahme des höheren Berglands abnehmender
Wind. Dafür an der Nordsee wieder Windzunahme mit Böen Bft 7 aus Südwesten.
NEBEL:
Anfangs in Teilen Bayerns sowie in den Hochlagen der zentralen Mittelgebirge noch Nebel. Sichtweiten teils unter 150 m.
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Warnlage für Mecklenburg - Vorpommern
Aktualisirt um 21:09:45 Uhr
VHDL30 DWPH 091800
WARNLAGEBERICHT für
Mecklenburg-Vorpommern
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 09.12.2023, 20:30 Uhr
Am Sonntagmorgen in den östlichen Landesteilen örtlich und kurzzeitig Schneeregen oder nasser Schneefall mit Glätte.




Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE:
Tiefdruckeinfluss sorgt mit feuchter und milder Luft für wechselhaftes und niederschlagsreiches Wetter in
Mecklenburg-Vorpommern.
SCHNEEFALL/GLÄTTE:
Am Sonntagmorgen in Ostmecklenburg und in Vorpommern vorübergehend Schneeregen oder teils nasser Schneefall, rasch wieder in Regen
übergehend. Dort kurzeitig und örtlich Glätte durch eine Schneematschschicht.
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Warnlage für Wochenvorhersage Deutschland
Aktualisirt um 21:09:00 Uhr
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 09.12.2023, 21:00 Uhr
Im höheren Bergland, teils auch an der Nordsee stürmisch. Ab Montag im Süden teils starkes Tauwetter.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Montag, 11.12.2023, 24:00 Uhr
Am Sonntag vor allem in höheren Lagen lebhafter Südwestwind mit Böen 8 bis 9 Bft, exponiert 10 bis 11 Bft. Ab der Nacht zum Montag im
Süden einsetzendes, durch wiederholte Regenfälle, hohe Temperaturen und Wind länger andauerndes und teils starkes Tauwetter (Unwetter).
Am Montag im Süden Fortdauer des teils starken Tauwetters. Darüber hinaus vor allem in höheren Lagen, in der Mitte z.T. aber auch in
tieferen Lagen stürmisch mit Böen 8 bis 9 Bft, exponiert 10 bis 11 Bft.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Mittwoch, 13.12.2023
Am Dienstag im Süden weiterhin teils starkes Tauwetter. In Hochlagen des süddeutschen Berglands starker Südwest- bis Südwind mit Böen 8-9
Bft, exponiert 10 Bft nicht ausgeschlossen.
Am Mittwoch im Süden nachlassendes Tauwetter. In Hochlagen des Schwarzwalds und höheren Lagen der Alpen weiter lebhafter Südwestwind
mit Böen 8 Bft, exponiert 9 Bft. Auch an der Ostsee einzelne stürmische Böen (8 Bft) aus Ost nicht ausgeschlossen.
Ausblick bis Freitag, 15.12.2023
Am Donnerstag und Freitag in höheren Lagen der Alpen einzelne stürmische Böen Bft 8, exponiert Bft 9. Dabei von Südwest auf
Nordwest drehender Wind.
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Unwetterwarnungen für Regionen in Deutschland
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Farbskala
Erläuterungen der Warnfarben im Internet
Es ist keine amtliche Warnung aktiv (Grün)
Es werden keine wetterbedingten Gefährdungen erwartet.
Amtliche Warnungen (Gelb)
Die erwartete Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, trotzdem können wetterbedingt Gefährdungen auftreten. Wenn Sie Aktivitäten im Freien unternehmen und dem
Wetter ausgesetzt sind, informieren Sie sich regelmäßig über die weitere Wetterentwicklung und passen Sie Ihr Verhalten entsprechend an.
Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker)
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
Amtliche Unwetterwarnung (Rot) 
Die erwartete Wetterentwicklung ist sehr gefährlich. Es können verbreitet Schäden durch das Wetter auftreten. Informieren Sie sich regelmäßig über die Wetterentwicklung.
Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Wenn Sie sich dem Wetter aussetzen müssen, seien Sie sehr vorsichtig.
Amtliche Warnung vor extremem Unwetter (Dunkelrot)
Die erwartete Wetterentwicklung ist extrem gefährlich. Es können lebensbedrohliche Situationen entstehen und große Schäden und Zerstörungen auftreten. Häufig sind dabei
größere Gebiete betroffen. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Verhalten Sie sich sehr vorsichtig und informieren Sie sich regelmäßig über die Entwicklung der gefährlichen
Wettersituation. Folgen Sie auf jeden Fall den u.U. ausgegebenen Anweisungen der Behörden, Ordnungs- und Hilfskräfte. Bereiten Sie sich auf außergewöhnliche Maßnahmen vor.
Vorabinformation Unwetter (schraffiert)
Eine sehr gefährliche oder sogar extrem gefährliche Wetterentwicklung ist erkennbar und möglich, Gebiet,
Zeit und Intensität aber noch nicht hinreichend gesichert. Die Ausgabe dieser Vorwarnung dient der rechtzeitigen Vorbereitung von Schutzmaßnahmen.
Informieren Sie sich regelmäßig über die weitere Wetterentwicklung und die Ausgabe von amtlichen Warnungen und amtlichen Unwetterwarnungen.
Hitze- oder UV-Warnung (Lila bzw. Violett)
Die erwartete Wetterlage bringt in den nächsten Tagen hohe Temperaturen, relativ hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Windbewegung und intensive kurz- und langwellige
Sonneneinstrahlung (Hitzewarnung).
Die erwartete Wetterlage bringt eine erhöhte UV-Intensität (UV-Warnungen.
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Blitzortung

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Beaufort-Skala, Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala und Fujita Tornado-Skala
Beaufort-Skala, Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala und Fujita Tornado-Skala
Um den Wind messbar zu machen und Beobachtungen an verschiedenen Orten vergleichen zu
können, aber vor allem um herauszufinden, wo günstige Windverhältnisse z.B. für die Segelschifffahrt anzutreffen
sind, wurden bereits Mitte des 18. Jahrhunderts Windtabellen aufgestellt,die sich nach den Auswirkungen in der
Umgebung des Beobachters richteten. So entwarf der britische Ingenieur John Smeaton im Jahre 1759 eine zwölfteilige
Skala, in der die Wirkung auf Windmühlenflügel beschrieben war. Im Jahre 1806 übertrug der britische Seefahrer
SirFrancis Beaufort (1774-1857) die Skala auf ein Dreimastvollschiff und machte sie später bekannt. Nach ihm wurde die
Beaufort-Skala benannt.
Beaufort-Skala

Tab. 1: Beaufort-Skala
Windstärke 12 war nach oben offen gedacht. Die Skala wurde im Jahre 1949 durch eine internationale Vereinbarung auf 17 Stufen
erweitert, um auch stärkere Ereignisse zu erfassen. Unterscheiden ließen sich die Windstärken ab 13 aber kaum und für extreme Ereignisse
war sie kaum anwendbar. So schuf man weitere Skalen für die Erfassung von tropischen Wirbelstürmen und von Tornados. Im Jahre 1970 wurde
die Erweiterung der Beaufort-Skala von der Weltorganisation für Meteorologie abgeschafft. Seitdem wird für „normale“ Windereignisse
wieder die ursprüngliche 13teilige Skala (Windstärke 1-12 und Windstille) verwendet.
Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala
Vor allem nach dem verheerenden Hurrikan CAMILLE, der im August 1969 ganze Landstriche im Süden der USA verwüstete, stieg der
Bedarf für eine Einstufung der Hurrikane in verschiedene Stärkeklassen, um die Bevölkerung klarer und besser vor einem herannahenden
Hurrikan warnen zu können. Im Jahre 1971 entwarfen der Ingenieur Herbert Saffir und der damalige Direktor des National Hurricane
Centers in Miami/Florida, Bob Simpson, die nach ihnen benannte und noch heute gültige Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala.

Tab. 2: Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala
Begriffe wie Hurrikane, Taifune und Zyklone beschreiben dasselbe Phänomen in verschiedenen Seegebieten der Erde.
Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala gilt aber nur für den zentralen und östlichen Nordpazifik sowie für den gesamten Atlantik.
Im Raum Australien gilt eine eigene Skala, die sich nicht nach dem Mittelwind, sondern nach den Spitzenböen richtet.
Auf den übrigen Ozeanen gibt es keine entsprechende Skala für die tropischen Wirbelstürme. Lediglich auf dem Nordwestpazifik
(u.a. Japan, China, Philippinen) hat sich durchgesetzt, dass ab einem Mittelwind von 240 km/h von einem „Supertaifun“ gesprochen
wird. Hurrikane entstehen auf tropischen oder subtropischen Gewässern, wenn sich Schauer und Gewitter unter günstigen
Windverhältnissen zu einem tropischen Tief formieren. Durch die Erddrehung („Corioliskraft“) wird das Tief in Rotation versetzt.
Ein Kreislauf entsteht: Warme und feuchte Luft steigt auf, die Luftfeuchtigkeit kondensiert zu Wolken und Kondensationswärme wird
frei, die das Aufsteigen der Luft weiter begünstigt. Je mehr Luft aufsteigt, desto mehr Luft muss schneller von außen in das Tief
hineinströmen. Ab mittleren Windgeschwindigkeiten von 62 km/h wird das System zu einem Tropischen Sturm, das einen Namen
bekommt, ab 118 km/h wird es zu einem Hurrikan (Taifun, Zyklon). Hurrikane weisen einen Durchmesser von meist mehreren Hundert
Kilometern auf und können ein großes Gebiet verwüsten, wenn sie auf Land treffen. Charakteristisch ist das überwiegend windschwache
Auge im Zentrum des tropischen Wirbelsturms, das aber erst bei stärkeren Stürmen auf Satellitenbildern deutlich zu erkennen ist. Hurrikane,
Taifune und Zyklone können nur über den Ozeanen entstehen. Dagegen sind Tornados kleinräumige Wirbel, die sowohl auf dem Land als
auch auf dem Meer unterwegs sein können.
Fujita Tornado-Skala
Parallel zur Erforschung der Hurrikane wurde in den USA besonders ab den 1960er Jahren auch die Untersuchung und in zunehmendem
Maße die Vorhersage von Tornados vorangetrieben. Auch für die Tornados wurde eine eigene Skala entwickelt, die aber ursprünglich eine
reine Schadenskala ist. Denn die in den kleinräumigen Wirbeln auftretenden Windgeschwindigkeiten sind mit herkömmlichen
Messmethoden kaum oder gar nicht messbar. Daher musste eine andere Vorgehensweise geschaffen werden. Anhand der aufgetretenen
Schäden können Tornados eingestuft und dann Windgeschwindigkeiten zugeordnet werden. Tornados über Wasserflächen, auch
Wasserhosen genannt, können also nicht eingestuft werden.

Tab. 3: Fujita Tornado-Skala mit Schadensauswirkungen
Im Jahre 1971 entwickelte der Professor Tetsuya Theodore Fujita (1920-1998) an der Universität von Chicago die nach ih
benannte Skala, die sich rasch weltweit durchsetzte. Sie gilt nicht nur für Tornados, sondern auch z.B. für Gewitterböen, die im
Extremfall Windgeschwindigkeiten bis über 250 km/h aufweisen können. Diese Gewitterfallböen („Downbursts“) wurden ebenfalls
von Tetsuya Theodore Fujita entdeckt. Es folgen die den einzelnen Stufen zugeordneten Windgeschwindigkeiten:

Tab. 4: Fujita Tornado-Skala mit Windgeschwindigkeiten
Im Jahre 2007 wurde in den USA eine „Erweiterte Fujita-Skala“ veröffentlicht, die aber wegen einigen Ungereimtheiten und
herabgesetzten Windwerten sehr umstritten ist und außerhalb der USA kaum Anwendung findet. Die fachlichen Diskussionen über
diese neue Skala laufen bis heute. Eine weitere Tornado-Skala ist die so genannte „Torro-Skala“, die in Europa besonders in den
deutschsprachigen Ländern zur Anwendung kommt und doppelt so viele Stufen aufweist wie die Fujita-Skala. Seit 1972 können damit
in Fachkreisen Schäden noch genauer eingestuft werden. In der Torro-Skala sind die unterschiedliche Bausubstanz und vor allem die
Vegetation wesentlich besser erfasst. Sie ergänzt damit gut die Fujita-Skala und wird parallel verwendet.
Die Skala wird seit 1973 für alle tropischen Wirbelstürme auf dem Nordostpazifik und dem Atlantik verwendet. Anfangs wurden die
Hurrikane nicht nur nach den mittlerenWindgeschwindigkeiten, sondern auch nach dem tiefsten Luftdruck im Zentrum und d er zu
erwartenden Sturmflut eingeteilt. Erst 2009 wurde die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala zu einer reinen Windskala. Der absolute Luftdruck
im Zentrum hat wenig Aussagekraft, wichtig ist lediglich der Luftdruckunterschied zur Umgebung. Und der Hurrikan IKE, der im
September 2008 als Hurrikan der Kategorie 2 ganze Orte an der texanischen Küste dem Erdboden gleich machte, zog mit einer
Sturmflut an Land, die einem Hurrikan der Kategorie 4 in der bis dahin gebräuchlichen Skala entsprach. Als Folge wurden solche
Angaben aus der Skala gestrichen.
In zahlreichen Regionen der Erde treten Tornados auf. Bekannt sind sie vor allem aus den USA, aber auch auf allen anderen
Kontinenten außer der Antarktis kommen sie vor. Bei uns in Deutschland sind sie auch als Windhosen bekannt, einen Unterschied
zu den amerikanischen Tornados gibt es aber nicht. Im langjährigen Mittel treten in den USA etwa 1200 Tornados auf, in Europa
sind es mehrere Hundert, davon 40 bis 60 in Deutschland. Sie weisen einen Durchmesser von wenigen Metern bis einigen Hundert
Meter, im Extremfall auch mehr als einen Kilometer auf und können mit Windgeschwindigkeiten bis über 500 km/h enorme Schäden
anrichten. In der Zugbahn mit einer Länge von wenigen Metern bis hin zu einigen Dutzend Kilometern halten sie sich meist nur wenige
Minuten, in Ausnahmefällen auch bis über eine Stunde.
Tornados entstehen im Bereich von Schauern oder Gewittern mit starkem Aufwind und vertikaler Windscherung. Unter vertikaler
Windscherung versteht man eine Zunahme und Richtungsänderung des Windes mit der Höhe. Gefährlich sind Tornados nicht nur
wegen der reinen Windgeschwindigkeiten, sondern vor allem durch umher fliegende Gegenstände, die Menschen verletzen oder
töten und zusätzliche Schäden anrichten können. Bei starken Tornados können Fahrzeuge bis hin zu LKW oder Mähdrescher und
sogar ganze Häuser durch die Luft gewirbelt werden. Tornados sind an Schauer- und Gewitterwolken oder auch an Gewitterfronten
gebunden. Sie sind nicht zu verwechseln mit den so genannten „Staubteufeln“. Letztere entstehen tagsüber bei heiterem oder
sonnigem Wetter auf überhitzen Flächen (Äcker, Sand- bzw. Sportplätze, etc.).
Sie haben eine Lebensdauer von oftmals nur wenigen Sekunden bis Minuten, der Wirkungsbereich beschränkt sich auf nur wenige
Meter und sie richten nur selten nennenswerte Schäden an. Sand, Staub, Blätter, Stroh, etc., aber auch beispielsweise Zelte und
Sonnenschirme können dabei durch die Luft gewirbelt werden.

2009-2023