
UV-INDEX

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Der Gefahrenindex zur UV-Strahlung beruht auf der Einschätzung der erwarteten maximalen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung (UV-Index).
Die berechneten Werte des UV-Index werden zur leichteren Beurteilung der gesundheitlichen Risiken in Gefahrenbereiche eingeteilt.
Dem UV-Gefahrenindex sind in Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO geeignete Maßnahmen zum Schutz der
Gesundheit zugeordnet, die Sie auf der Seite Erklärungen“ finden.
Die gesundheitliche Gefährdung durch ultraviolette Strahlung resultiert us ihrer erhöhten biologischen Wirksamkeit, die mit einer Schädigung der Erbsubstanz einhergeht. Beim Menschen erzeugt UV z. B.
eine akute Hautbräunung als Zeichen des Schutzes vr erhöhten UV- Strahlungdosen, sowie den Sonnenbrand, der ein Zeichen für die Überdosierung und damit die Überforderung der Schutzmechanismen
der Haut ist Weitere akute Folgen sind eine Verschlechterung der Immunage des Organismus, die hell- und dunkelhäutige gleichermaßen betrifft, und der Einfluss auf das Auge, z. B. Schneeblindheit.
Darüber hinaus sind für die Gesundheit besonders die Spätfolgen übermäßigen Sonnengenusses zu beachten. Dies sind frühzeitige Alterung der Haut und der Hautkrebs. Hautkrebs gehört inzwischen zu den
Krebsformen mit den höchsten Neubildungsraten: Häufige und starke Sonnenbestrahlungen mit Sonnenbrand, besonders im Kindes- und Jugendalter, fördern die Bildung des tückischen malignen Melanoms,
des schwarzen Hautkrebses, mit hoher Rate an Metastasen und nur bei Früherkennung heilbar. Die Dermatologen sehen einen starken Trend der Zunahme dieser Erkrankungen, die Zahl der Neubildung maligner
Melanome hat sich in den vergangenen 4 Jahrzehnten etwa alle 10 Jahre verdoppelt. Grund dafür ist vor allem ein geändertes Freizeitverhalten, das tiefe Bräunung mit Gesundheit gleichsetzt.
Die Stärke der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung wird primär vom Sonnenstand bestimmt, während Bewölkung, in der Luft schwebende Aerosole und die Ozonschicht einen strahlungsmindernden
Einfluss zeigen. Die erwartete sonnenbrandwirksame UV-Strahlung berechnet der DWD im Wesentlichen aus dem Sonnenstand und anhand der Ergebnisse seiner numerischen Wettervorhersagen,
den Ozonvorhersagen des niederländischen Wetterdienstes (KNMI) und einer Aerosolklimatologie und bestimmt darüber den UV-Index.
Der UV-Gefahrenindex teilt den Wertebereich des UV-Index in fünf Bereiche zur gesundheitlichen Gefährdung ein. Er erleichtert damit die Beurteilung der gesundheitlichen Risiken beim Aufenthalt in der Sonne.
Den Bereichen mit (keiner), geringer, mittlerer, hoher und sehr hoher Gefährdung sind in Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheits-Organisation WHO geeignete Schutzmassnahmen zugeordnet.

Warnkriterien für UV-Warnungen des DWD |
Meteorologische Erscheinung |
Schwellenwert |
Bezeichnung |
erhöhte UV-Intensität |
gering bewölkt und Gesamtozon geringer als Dekadenmittel minus 20 % und UV-Index >5.00 01. April bis 10. Juni |
für die Jahreszeit ungewohnte Werte des UV-Index |
Nord- u. Ostdeutschland: UV-Index > 8.00 Sonst: UV-Index > 8.50 01. April bis 31. August |
für die Region absolut erhöhte Werte des UV-Index |
Verhaltenstipps in Abhängigkeit vom UV-Index |
UV-Index |
Belastung |
Sonnenbrand möglich |
Schutzmaßßnahmen |
1 |
Schwache UV-Intensität |
unwahrscheinlich |
nicht erforderlich |
2 |
3 |
Mittlere UV-Intensität |
nach 30 Minuten |
sehr empfehlenswert |
4 |
5 |
6 |
Hohe UV-Intensität |
nach 20 Minuten |
erforderlich |
7 |
8 |
Sehr hohe UV-Intensität |
nach 15 Minuten |
unbedingt erforderlich |
9 |
10 |
11 |
Extrem hohe UV-Intensität |
nach 10 Minuten |
ein Muss |

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